Die Fußanalyse
Wo kannst du eine Fußanalyse machen?
Du kannst deine Füße direkt bei einem Orthopäden oder im Zusammenhang mit dem sportmedizinischen Check-Up analysieren lassen. Benötigst du aus gesundheitlichen Gründen orthopädische Schuheinlagen, übernimmt deine Krankenkasse die Kosten. Du musst lediglich die Rezeptgebühr beim Händler bezahlen.
Bist du privat versichert, dann musst du die Einlagen zuerst voll bezahlen. Du kannst dann mit dem Rezept und der Quittung eine Rückerstattung bei deiner Kasse beantragen.
Ob und wie viel der Kosten zurückerstattet werden, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Orthopädische Einlagen kosten im Schnitt zwischen 100 € und 150 € pro Paar.
Die zweite Möglichkeit hast du bei Laufschuh-Händlern deines Vertrauens oder bei einem Orthopädietechniker. Diese bieten oft einen Fuß-Scan an, damit du den perfekten Laufschuh für deine Füße bekommst.
Die verschiedenen Fußtypen
Jeder Fuß ist anders. Daher passt dir nicht jeder Schuh gleich gut, obwohl du immer dieselbe Größe im Geschäft auswählst. Außerdem benötigst du womöglich orthopädische Einlagen.
Für Läufer sind die folgenden Fußtypen relevant:
Der Senkfuß
Wenn die Wölbung der Fußsohle an der Fußinnenseite vor dem Vorfußballen abgeflacht ist, wird dies als Senkfuß bezeichnet. Eine extreme Form davon ist der Plattfuß.
Es besteht die Gefahr von Knieschäden oder der Bildung eines Fersensporns, da die Kraft falsch übertragen wird und es nur eine unzureichende Stoßdämpfung gibt. Für Leute die viel Sport treiben, können Einlagen gesundheitliche Schäden vermeiden.
Der Neutralfuß
Das ist — wie der Name schon sagt — die normale und gesunde Fußform. Es tritt beim Abrollen nur eine natürliche Pronationsbewegung auf. Einlagen und Korrekturen sind nicht nötig.
Der Hohlfuß
Das Gegenteil vom Senkfuß. Der Fußspann ist ungewöhnlich hoch. Das Fußgewölbe ist stark ausgeprägt ist und die kleinen Fußmuskeln sind verkürzt. Außerdem nehmen die Zehen oft eine verkrampfte Stellung ein. Problematisch ist, dass das Körpergewicht von Ferse und Vorfuß getragen wird. Der Mittelfuß berührt den Boden nicht, weshalb es zu einer Überbelastung kommen kann.
Finde deinen perfekten Laufschuh
Den idealen Laufschuh findest du durch probieren. Lass‘ dich beim Kauf auf jeden Fall beraten. Nimm‘ dir Zeit für den Einkauf und probiere immer beide Schuhe an. Linker und rechter Fuß müssen sich in den Schuhen wohl fühlen.
Wie muss sich der Schuh am Fuß anfühlen?
Deine Zehen sollten zirka einen Daumen breit Platz nach vorne haben. Durch das Laufen bewegt sich dein Fuß im Schuh hin und her und braucht daher Luft nach vorne. Laufschuhe werden meistens ein bis zwei Größen größer gekauft als normale Alltagsschuhe, weil deine Füße bei längeren Läufen anschwellen.
Während der Bewegung soll der Schuh gut an der Fußmitte anliegen. Das vermeidet Blasenbildung. Hinten darf der Schuh weder an der Ferse noch an der Achillessehne reiben. Anderenfalls verursacht das große Probleme.